Es war ein regnerischer Sonntagmorgen, als ich beim Stöbern im Internet auf eine Anzeige gestoßen bin, in der „3 Porsche-Schlepper im Paket“ zum Verkauf standen. Also habe ich gleich angerufen und abgeklärt was Sache war. Der Verkäufer meinte, dass sie verölt und verrostet sind, das müsste mir schon klar sein…. .

Eine Woche später war alles organisiert. Der 7,5 Tonner samt Anhänger stand bereit. Und so machte ich mich am Samstag den 17.11.07 zusammen mit Vereinsfreund Dietmar Frisch um, ich glaube es war 5.30 Uhr, auf den Weg Richtung niederländische Grenze.

Kurz nach dem Hellwerden hatten wir auf der A44 dann den ersten ungeplanten Zwischenstopp…… Polizeikontrolle. Nachdem wir eine halbe Stunde älter und ich 10 Euro ärmer war ging es, jetzt ohne weitere Zwischenfälle, nach Geilenkirchen bei Aachen.

Endlich angekommen präsentierte sich uns ein Bild des Grauens. Der Verkäufer hatte zwar gesagt, dass die Schlepper rostig wären, aber die beiden „Kleinen“ hätte man eigentlich nur noch in Eimern aus der Scheune tragen können. Normalerweise hätte man das Tor wieder zuschieben sollen und sich auf den Heimweg machen müssen. Da ich aber nicht mit leeren Händen nach Hause fahren wollte, hab ich geschaut, ob der Motor fest ist oder ob man ihn noch bewegen kann. Also Anlasser raus und versucht…. Gut, Motor ist frei. Nach kurzer Preisverhandlung mit dem Verkäufer, haben Dietmar und ich den Haufen Edelschrott mit der Seilwinde auf den Lkw gezogen. Bevor wir uns wieder auf den Weg Richtung Solling machten, haben wir mit dem Besitzer noch einen Rundgang über den Hof gemacht, wo noch das ein oder andere „Schätzchen“ stand. Aber für eine Hanomag-Raupe hatten wir keinen Bedarf.

Auf den Heimweg lief dann alles nach Plan. Nur ein kurzer Stopp für eine Currywurst mit Pommes und als wir dann endlich wieder in Neuhaus angekommen waren, war es wieder dunkel und Dietmar und ich waren platt.

Aber meine Frau hatte ihren Porsche und ich viel viel Arbeit.

David Karre